Das eine ist mir so klar und spürbar wie selten:
Die Welt ist Gottes so voll.
Aus allen Poren der Dinge quillt er
gleichsam uns entgegen.
Wir aber sind oft blind. Wir bleiben in den schönen
und in den bösen Stunden hängen
und erleben sie nicht durch bis an den Brunnenpunkt,
an dem sie aus Gott herausströmen.
Das gilt für alles Schöne und auch für das Elend.
In allem will Gott Begegnung feiern und fragt
und will die anbetende, liebende Antwort.
Die Kunst und der Auftrag ist nur dieser, aus diesen
Einsichten und Gnaden
dauerndes Bewusstsein und dauernde
Haltung zu machen.
Dann wird das Leben frei in der Freiheit,
die wir immer gesucht haben.“
Alfred Delp SJ (1907-1945)
am 17. Nov. 1944